Wenn Organe ihr Schweigen brechen

Organe brechen Schweigen Seele streikt

Organe brechen Schweigen Seele streikt   Das Leben hat sehr häufig etwas für uns parat, was wir gerade überhaupt nicht gebrauchen können, nicht haben wollen, nicht erklären und auch nicht einordnen können. Viele Ereignisse, die in unserem Leben auftauchen, kommen unserer Meinung nach gerade unpassend, zu früh oder zu spät, oder sie kommen ungeplant, obwohl wir etwas ganz anderes im Sinne hatten.

Immer wieder liegt das umfassende Geheimnis des Lebens vor uns und wir müssen uns ihm stellen.

Unsere Zellen, unser Blutkreislauf, unser Gehirn und alle anderen Bestandteile unseres Körpers fragen nicht, ob wir ihre Arbeitsweise, ihre Absichten und ihre Ordnung durchschaut haben, ob wir sie verstehen und gut finden. Sie tun einfach ihre Arbeit, sie kommunizieren miteinander und kommen oft zu Ergebnissen, die wir – wie im Falle einer Krankheit – nicht gut finden.

Prof. Keil schreibt, dass Menschen notwendig eine „Lebensvernetzung“ brauchen. Nur indem wir uns beteiligen, in Beziehung treten und uns berühren lassen, verstehen wir uns selbst, verstehen das Leben und seine Qualität. Wir leben über Austausch, Geben und Nehmen, wir wollen dabei sein, wir brauchen verlässliche Freundschaften. Jede Beziehung im Lebensnetz hat ihren Sinn, weil es für die Beteiligten immer um ihr ganzes Leben geht.

Sie schreibt darüber, was Menschen dazu fähig macht, sich mit eigenen Wurzeln im Erdreich des Lebens zu verankern und die für das eigene Leben richtigen Nährstoffe zu finden.

  • Wie und wo finden wir Anregungen und Hilfe, um Kommunikations- und Kooperationsbereitschaft zu entwickeln?
  • Und Kreativität, Selbstständigkeit, Vertrauen und Bindungsbereitschaft?
  • Wie und von wem lernen wir, uns mit anderen Menschen auseinanderzusetzen, ohne körperliche oder verbale Gewalt auszuüben?
  • Wie lernen wir, mit schmerzhaften Trennungen umzugehen, ohne in die Isolation, in eine Sucht oder in eine andere Krankheit zu geraten?

Dieses Buch von Prof. Dr. Annelie Keil ist keine Werbetrommel für Gesundheit und gegen Krankheit. Es soll eher ein „Reisebericht“ sein über das Schweigen der Organe, über zufriedene und streikende Seelen.

Es geht in diesem Buch nicht um „Gesundheitsvorsorge“ und einen gesunden Lebensstil. Es geht darum, dass das Leben einfach gelebt werden will. Die Liebe zum Leben hört auch in Krisen nicht auf. Es geht in dem Buch darum, den Menschen mit sich selbst, mit anderen Menschen und der Natur in Berührung zu bringen. Der Mensch soll herausfinden, was geht und was nicht geht, wer ihn liebt und wer ihn ablehnt, was sich gut anfühlt und was ihn unwohl sein lässt.

Die Themen dieses Buches sind lebenslanges Lernen und sich einlassen und etwas wagen, das Mögliche umarmen und das Unmögliche akzeptieren. Gesundheit als sinnliches Glück und Krankheit als komplementäre Kraft zu erleben, die Demut lehrt.

Ein sehr spannendes und empfehlenswertes Buch!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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