Gesunde und volle Haare durch richtige Pflege

Haare blond

Haare blond Wie wichtig sind deine Haare für dein Wohlbefinden?

Wie fühlst du dich, wenn du zu einem wichtigen Termin gehen musst an einem „bad hair day“?

Wenn deine Haare spröde und glanzlos sind, leblos und strähnig herunterhängen oder die Locken sich in die falsche Richtung kringeln?

Haare sind ein wichtiges Symbol für erotische Anziehungskraft (Eva im Paradies), für Attraktivität (Loreley auf dem Felsen und Rapunzel im Turm) und auch für männliche Kraft: Samson, eine Gestalt aus der griechischen Mythologie, verlor seine Kraft, als ihm in der Nacht die langen Haare abgeschnitten wurden.

Jede Frisur und jeder Haarschnitt sendet psychologische Signale und verrät etwas über die Träger:in. Die Frisur ist ein wichtiger Schlüsselreiz für den ersten Eindruck, ungepflegte Haare oder eine sehr extravagante Frisur lösen häufig Antipathie aus. Vielleicht erinnern sich einige noch an die „Punk-Fürstin“ Gloria von Thurn und Taxis, die in den 80er Jahren mit wilden Haargebilden, hochtoupiert und mit viel Haarspray und Glitzer, regelmäßig in der Presse war und wegen ihres „ungebührlichen Auftritts“ zerrissen wurde.

Haare sind auch Ausdruck der Persönlichkeit:

  • Menschen, die sehr konservativ sind und sich gesellschaftlichen Normen verpflichtet fühlen, tragen meist „ordentliche“ Einheitsfrisuren.
  • Punks unterstreichen ihre Persönlichkeit mit einem extravaganten bunten „Hahnenkamm“.
  • Skinheads zeigen ihre Gruppenzugehörigkeit durch Glatzen oder stoppelkurze Haare.
  • Menschen mit einem bestimmten spirituellen Hintergrund tragen Dreadlocks.
  • Künstler und Männer in kreativen Berufen tragen oft lange Haare.

Haare sind – rein „technisch“ gesehen – fadenförmige Anhangsgebilde der Haut, die aus Keratin (kéras = Horn) bestehen. Keratine sind der Hauptbestandteil von Haaren, Finger- und Zehennägeln, Hufen und Hörnern, Stacheln der Igel, Vogelschnäbeln etc.

Unsere Haut – und somit auch die Kopfhaut – ist ein Ausscheidungsorgan. Ein sehr großer Teil unserer Stoffwechselprodukte wird über die Kopfhaut ausgeschieden und diese Stoffwechselprodukte lagern sich auf der Kopfhaut ab. In der Kopfhaut sind die Haarwurzeln verankert, in denen sich die ernährenden Blutgefäße und die Pigmentzellen befinden, die die Haarfarbe bestimmen. Die Kopfhaut, in der die Haare verwurzelt sind, braucht also eine intensive Pflege.

Die Kopfhaut hat kein Unterhautfettgewebe und auch keine eigene Muskulatur, deshalb ist der Abbau von Stoffwechselprodukten erschwert. Um die Haarwurzeln und Haare gesund zu erhalten, muss also entgiftet werden. Deshalb ist es auch für Erwachsene wichtig, die Haare regelmäßig zu bürsten, am besten täglich morgens. Weil die Kopfhaut keine eigene Muskeltätigkeit hat, ist es hilfreich, beim Haare waschen eine leichte (Druck-)Massage zu machen.

Haarpflegeprodukte – was genau ist da drin?

Hast du dir mal genau angesehen, was in deinem Shampoo drin ist?

Weißt du, was das genau ist und wie es wirkt?

Obwohl inzwischen bekannt ist, dass viele chemische Inhaltsstoffe in Shampoos für Haare und Kopfhaut extrem schädlich sind, werden sie weiterhin von der Industrie eingesetzt, weil sie sehr billig sind.

Ich stelle mal vier davon kurz vor:

  1. In vielen Haarpflegeprodukten sind Paraffine, also Erdölprodukte enthalten, die filmbildende und schützende Eigenschaften haben. Paraffin wird in sehr vielen Kosmetik-Produkten als Grundstoff verwendet, weil es sehr billig ist. Mineralöl/Paraffin legt sich als ein luftdichter Film auf das Haar und über die Kopfhaut. Dadurch kann die notwendige Feuchtigkeit nicht mehr aufgenommen werden. Das führt dazu, dass unter dieser wasser-undurchlässigen Schicht die Kopfhaut und auch das Haar austrocknet und schuppig wird.
  2. Auch Sulfate sind häufig enthalten, das sind Salze der Schwefelsäure, sie schäumen stark und reinigen gut. Sulfate legen sich um Schmutz und Fettpartikel und lösen sie vom Haar. Sie trocknen das Haar aber stark aus und führen häufig zu Irritationen der Kopfhaut, denn sie schwächen die hauteigene Schutzschicht. Sulfate greifen die Schleimhäute und die Augen an, sie sind verantwortlich für das Brennen in den Augen, wenn Shampoo dort hineingerät.
  3. Silikone haben auch eine Mineralölbasis, sie machen die Haare leichter kämmbar. Sie glätten das Haar und verleihen einen schönen Glanz.
    Wie funktioniert das?
    Silikone setzen sich als Filmschicht auf jedem einzelnen Haar ab, sie ummanteln das Haar komplett und versiegeln es. Diese Versiegelung ist nicht auswaschbar, denn sie ist wasser- und luftdicht. Silikon verhindert, dass die Haare wichtige Pflegestoffe wie Proteine, Vitamine und Feuchtigkeit aufnehmen können. Silikone versiegeln nicht nur die Haare, sondern auch die Kopfhaut. Darauf reagieren die Talgdrüsen mit einer erhöhten Talgausschüttung und es kommt dann zu Schuppenbildung, Juckreiz und fettem Haar.
  4. Formaldehyde verbinden chemische Stoffe miteinander und machen diese fest und widerstandsfähig, deshalb wird Formaldehyd sehr oft in haarglättenden Shampoos/Spülungen eingesetzt. Formaldehyde werden ebenfalls gerne zu Konservierungszwecken in Kosmetika eingesetzt, obwohl sie nicht nur als stark hautirritierend, sondern auch als krebserregend gelten.
    Formaldehyd wird auch zur Leichenkonservierung eingesetzt.

Mechanische Strapazen für Haare und Kopfhaut, die du meiden solltest

  • zu heißes Wasser beim Waschen
  • tägliches Haare waschen (ist selten nötig)
  • zu heißes Föhnen, oft mit starkem Dehnen der Haare
  • Färben, Bleichen, Dauerwelle
  • Lockenstab oder Glätteisen
  • Haare stramm nach hinten binden. die Haarwurzeln werden durch den ständigen Zug geschädigt und die Haare wachsen nicht mehr nach
  • Kämme und Bürsten mit scharfen Kanten

Haare leben im Durchschnitt etwa sechs Jahre, nach dieser Zeit löst sich die Haarwurzel von der Haarpapille. Das Haar fällt aus und macht einem neuen Haar Platz. Der Verlust von bis zu 100 Haaren täglich ist normal und kein Grund zur Besorgnis.

Trockene Schuppen und trockene Kopfhaut

Trockene, weiße Schuppen entstehen überwiegend durch sehr trockene Kopfhaut, Klimaanlagen, Heizungsluft im Winter, austrocknende Shampoos und Pflegemittel, Föhnen oder heißes, trockenes Klima. Frauen sind von trockenen Schuppen und Juckreiz genauso häufig betroffen wie Männer, aber häufig sind trockene Schuppen auch ein Begleitsymptom der Wechseljahre. Auch bei bestimmten Erkrankungen kommt es zu trockenen Schuppen, zum Beispiel bei der Schuppenflechte.

1. Tipp
Haare nicht jeden Tag waschen und vor allem nur mit lauwarmem Wasser, nicht heiß! Nicht heiß föhnen, nur lauwarm!

2. Tipp
Mildes Shampoo (z.B. Seedlings Baby Wash & Shampoo oder Copaiba-Vanille-Shampoo von Young Living) verwenden, sehr wenig Shampoo nehmen und gut ausspülen. Haare am besten mit wenig gutem Wasser (Flaschenwasser) waschen, das ohne Chlor, Kalk etc. ist. Das ist zwar etwas teurer als Leitungswasser, man braucht aber viel weniger Shampoo, was gut für die Geldbörse und auch gut für die Umwelt ist.
Bitte keine Anti-Schuppen-Shampoos verwenden, diese trocknen die Kopfhaut noch mehr aus!

3. Tipp
10 ml Basisöl (z.B. Rizinus – Bio aus dem Reformhaus, nicht aus der Apotheke, denn das ist ein Abführmittel!) – oder Aprikosenkernöl oder Mandelöl mit reichlich ätherischem Öl mischen, z.B. Teebaumöl oder Copaibaöl oder Sandelholzöl oder Cistusöl oder Zedernholzöl.
Morgens und abends sehr sparsam auf die Kopfhaut auftragen. Abends etwas großzügiger, wenn morgens die Haare gewaschen werden.

Ätherische Öle für gesundes Haarwachstum

Beispielhaft nenne ich hier einige ätherische Öle, die helfen, Haare und Harwurzeln gesund zu halten.

Basilikumöl
ist besonders wirksam bei dünner werdendem Haar und Haarausfall bei Frauen während der Wechseljahre, eine Nebenerscheinung der hormonellen Umstellung. Das Hormon Testosteron ist auch bei Frauen oft für Haarausfall verantwortlich. Testosteron wird durch ein Enzym in der Kopfhaut in „Dihydrotestosteron“ (DHT) umgewandelt. Dieses Hormon kann unter bestimmten Umständen hemmend auf eine gesunde Entwicklung der Haarwurzeln wirken.

Basilikumöl kann dieses Enzym teilweise blockieren, so dass nicht so viel DHT produziert wird, die Haarwurzeln gesund bleiben und kräftiges Haar nachwächst. Abends zwei Tropfen Basilikumöl (eventuell in etwas Trägeröl) auf die Kopfhaut geben und einmassieren. Oder Basilikumöl in ein Haartonikum geben.

Hinokiöl
ist bei Haarausfall sehr unterstützend. Es hat einen hohen Anteil an Sesquiterpenen und einen sehr hohen Anteil an Pinenen und Limonenen, die sehr stimulierend auf das Haarwachstum wirken. Hinokiöl regt die Durchblutung der Kopfhaut und die Sauerstoffaufnahme der Zellen an, so dass die geschädigten Haarwurzeln besser ernährt werden können. Das führt zu einem verbesserten Haarwachstum und kräftigerem Haar.

Muskatellersalbeiöl
ist stark zellregenerierend und auch durchblutungsfördernd, es stärkt die Haarwurzeln bei hormonell bedingtem Haarausfall, besonders während der Wechseljahre, aber auch bei Haarausfall während der Schwangerschaft. Dieses ätherische Öl hilft auch bei schnell fettendem Haar und fetten Schuppen. Und es soll auch die Pigmentierung der Haare fördern, so dass bei längerer Anwendung die grauen Haare wieder vermehrt in ihrer natürlichen Farbe nachwachsen.

Patchouliöl
wirkt durch den hohen Sesquiterpenol-Gehalt leicht entzündungshemmend und stark zellregenerierend, es hilft bei schuppiger Kopfhaut und es nimmt auch den Juckreiz, der häufig bei schuppiger Kopfhaut auftritt.

Pfefferminzöl

unterstützt gesunde Haarwurzeln und das Haarwachstum, weil es die Durchblutung der Kopfhaut und die Ernährung der Haarwurzeln fördert. Und zwar völlig ohne irgendwelche negativen Nebenwirkungen. Dazu wird seit langem geforscht und es gibt viele Studien.

Teebaumöl
ist sehr hilfreich gegen fettige Haare und auch gegen trockene Kopfhaut. Teebaumöl auf der Kopfhaut sorgt dafür, dass sich diese beruhigt und entspannt. Die Produktion von Talg kann sich normalisieren und die Haare werden gesünder und glänzender. Wichtig ist es aber, das Öl sehr sparsam einzusetzen. Denn zu viel des Guten hat einen gegenteiligen Effekt und trocknet die Kopfhaut zusätzlich aus. Die Folge können starker Juckreiz und Schuppen sein.

Zypressenöl
wirkt durchblutungsfördernd und unterstützt dadurch die Sauerstoffzufuhr in den Haarwurzeln und die optimale Ernährung der Haarwurzeln. Es kann auch entzündliche Prozesse lindern, denn es hat kühlende Eigenschaften. Sehr häufig sind bei Haarausfall Entzündungen in den Haarwurzeln verantwortlich.

Zypressenöl kann auch den Hormonhaushalt ausbalancieren und gegen hormonell bedingten Haarausfall helfen. Es wirkt auch stark entspannend und unterstützt bei stressbedingtem Haarausfall und stressbedingten trockenen Schuppen und Juckreiz auf der Kopfhaut.

Meditieren zur Unterstützung von gesundem Haarwachstum

Regelmäßige Meditation kann beim Stressabbau unterstützen und auch dabei, einen aus dem Gleichgewicht geratenen Hormonhaushalt wieder in Balance zu bringen. Wenn Stress, Ängste und seelische Probleme reduziert werden und der Hormonhaushalt im Gleichgewicht ist, werden die Haare wieder wachsen und Haarausfall ist dann kein großes Thema mehr.

Gut geeignet ist die Mantra-Meditation.

Du wählst ein Mantra, das du während der Meditation denkst oder besser laut sagst. Durch das laute Aufsagen des Mantras schweifen die Gedanken nicht so leicht ab und es ist leichter, sich auf die Meditation zu konzentrieren.

Wenn du unter Haarausfall leidest, könnte dein Mantra heißen

„Meine Haare sind fest in ihrer Wurzel verankert“
oder

“Meine Haare sind stark und voll“
oder
„Meine Haare sind vital und gesund“
oder was immer sich für dich gut anfühlt.

Wichtig ist nur, dass das Mantra positiv ist. Setze dich jeden Tag 5 – 10 Min. an einen ruhigen Ort, atme tief und regelmäßig und sage dein Mantra laut auf. Du wirst selbst schnell merken, wie lange du zur tiefen Entspannung brauchst. Hab Geduld mit dir, wenn es anfangs nicht so gut klappt und deine Gedanken abschweifen. Übung macht den Meister!

Wenn du mehr über Haar- , Wimpern- und Bartpflege ohne schädliche Produkte wissen möchtest, nimm gerne mit mir Kontakt auf.

 

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