PMS, Menstruations- und Wechseljahresbeschwerden – was entspannt?

Drachenzeit Drachen Menstruation

Drachenzeit Drachen MenstruationDrachenzeit – so nennen Frauen in China die Zeit der Menstruation, die Zeit der monatlichen Erneuerung.

Drachen vermitteln ein Bild von Stärke, Macht und Kraft, sie speihen reinigendes Feuer. In matriarchalen Kulturen gibt es spezielle Rituale und Trancetänze, mit denen Frauen jeden Monat ihre besondere Gabe der Fruchtbarkeit feiern. Und in indigenen Kulturen ziehen sich die Frauen während ihrer Periode in eine separate Hütte zurück, um mit Ritualen die Heiligkeit dieser Tage zu feiern.

In der heutigen Zeit kannst du dich während dieser Tage meistens nicht ausgiebigen Entspannungsritualen hingeben, aber du kannst die Gaben der Natur für dich nutzen. Du musst nicht zu synthetischen Hormonen und Schmerztabletten greifen.

Hast du in den Tagen vor der Menstruation empfindliche Brüste, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Heißhungerattacken, Verdauungsprobleme, Gewichtszunahme durch Wassereinlagerungen? Oder ist eher deine Stimmung ganz unten mit Antriebslosigkeit, Konzentrationsproblemen, Stimmungsschwankungen, Gereiztheit, depressive Verstimmungen oder Schlafstörungen?

Dagegen kannst du einiges tun, ohne in den Medikamentenschrank zu greifen. Beispielsweise können ätherische Öle dir bei diesen Beschwerden sehr helfen.

Vier der sehr hilfreichen ätherischen Öle stelle ich dir hier ganz kurz vor:

Muskatellersalbeiöl

Muskatellersalbeiblüte

Muskatellersalbei-Blüte

Bei Beschwerden vor oder während der Menstruation und in den Wechseljahren ist das ätherische Öl der Muskatellersalbei das Mittel der Wahl. Muskatellersalbei war eine der wichtigsten heiligen Pflanzen der Kelten und auch Hildegard von Bingen hat diese Pflanze sehr geschätzt. Muskatellersalbei wurde früher auch dazu benutzt, um Wein und andere Getränke zu aromatisieren und in ihrer Wirkung zu verstärken. Noch heute ist die Muskatellersalbei-Traube sehr beliebt, die gezüchtet wurde, um den sehr beliebten Geschmack von mit Muskatellersalbei gewürztem Wein jederzeit verfügbar zu machen.

Seit Jahrtausenden wird die Kraft des Muskatellersalbei bei sehr vielen Frauenthemen genutzt. Und nicht nur dort, denn durch die psychisch aufhellende und leicht euphorisierende (und aphrodisierende) Wirkung wird das Öl auch bei Libidoverlust von Frauen und Männern bei Impotenz erfolgreich angewendet. Der Duft des Muskatellersalbeiöls ist warm, süß, nussig-krautig, er entspannt und belebt.

Neben PMS, Menstruations- und Wechseljahre-Beschwerden wird Muskatellersalbei auch bei unerfülltem Kinderwunsch oft erfolgreich eingesetzt.

In erster Linie verantwortlich für die hormonähnliche Wirkung ist der Wirkstoff Sclareol, dessen östrogenartige Wirkung den Hormonhaushalt ausbalanciert. Wichtig für die Qualität und Wirksamkeit des ätherischen Öls ist der Erntezeitpunkt, denn zu Beginn der Blütezeit enthält das gewonnene Öl fast kein Sclareol. Gegen Ende der Blütezeit, wenn sich schon erste Samen zeigen, hat das ätherische Öl aber einen sehr hohen Gehalt (bis zu 12%) an dem Phytoöstrogen Sclareol. Daher ist es wichtig, das ätherische Öl von einer Firma zu beziehen, die einen hohen Sclareol-Anteil garantiert.

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Muskatellersalbeiöl kann sehr gut in einem Ultraschalldiffusor kalt vernebelt werden (z.B. für einige Stunden im Schlafzimmer) oder als Massageöl auf dem Unterbauch (eventl. mit einer warmen Kompresse) und im unteren Rücken einmassiert werden. Es eignet sich auch sehr gut für Fußreflexzonen-Massagen.
Man kann das ätherische Öl auch direkt aus dem Fläschchen inhalieren oder 1 –  2 Tropfen auf die Handflächen geben, leicht verreiben und die Hände über die Nase legen und das ätherische Öl einatmen.
Das Öl wirkt direkt auf das limbische System.

Fenchelöl

wird schon in den indischen Veden, in der Traditionellen Chinesischen Medizin und in den alten Kräuterbüchern von Kreta und von Ägypten als Heilmittel erwähnt. Fenchelsamenöl hat wärmende Eigenschaften und eine schmerzstillende und entkrampfende Wirkung. Es fördert die Milchbildung bei stillenden Frauen.

Der Einsatz bei Menstruationsbeschwerden erfolgt oft gemeinsam mit Muskatellersalbei, Schafgarbe und Römischer Kamille.

Der Duft des Fenchelöls ist süßlich mit einer anisartigen, leicht erdig-pfeffrigen Note.

Massageöl zu Beginn der Wechseljahre
5 Tropfen Fenchelöl
2 Tropfen Jasminöl,
2 Tropfen Sandelholzöl
2 Tropfen Kamille Römisch (alternativ Bergamotteöl)
in einem braunen Fläschchen mischen, verschlossen über Nacht stehen lassen und dann mit 50 ml fettem Öl wie Aprikosenkernöl, Mandelöl oder Kokosnussöl auffüllen. Mindestens einmal täglich damit den Bauch massieren.

Das mentale Thema von Fenchel ist Entspannen und Loslassen.

Majoranöl

Majorankraut war im alten Griechenland der Göttin Aphrodite geweiht, es war ein Symbol für Liebe und Schönheit. Im alten Ägypten war Majoran Osiris geweiht, dem Fruchtbarkeitsgott. Die Römer verwendeten Majoran reichlich und nannten das Kraut „Die Pflanze der Glückseligkeit“.

Majoranöl hat eine kräftigende und wärmende Wirkung und wirkt krampflösend auf die Gebärmuttermuskulatur bei Menstruationsbeschwerden.

Majoranöl wird auch bei Schlafstörungen, Hyperaktivität, Wassereinlagerungen, Kopfschmerzen, Migräne und stressbedingten Beschwerden empfohlen. Der Duft ist angenehm warm, holzig, und würzig-krautig mit einer kampferartigen Note.

Zypressenöl

hilft bei starken und schmerzhaften Regelblutungen. Zusammen mit Muskatellersalbeiöl, Zitronen- und Geranienöl ist Zypressenöl auch bei Hämorrhoiden und Krampfadern sehr wirkungsvoll. Und auch bei Haarausfall können ätherische Öle unterstützend wirken:

Kopf-Massageöl gegen Haarausfall
10 Tropfen Zypressenöl
10 Tropfen Lavendelöl
10 Tropfen Zedernholzöl
10 Tropfen Rosmarinöl
5 Tropfen Muskatellersalbeiöl (auch gegen graue Haare)

In einem braunen Fläschchen mischen und nach dem Waschen einige Tropfen (hängt von der Haarlänge ab) der Mischung in das handtuchfeuchte Haar geben und in die Kopfhaut einmassieren.
Diese Mischung kann auch in größerer Menge auf Vorrat gemischt werden.

Warme Kompressen

auf dem Unterbauch und/oder dem unteren Rücken mit krampflösenden ätherischen Ölen wie Majoranöl, Zypressenöl, Muskatellersalbei oder geeigneten Ölmischungen tun sehr gut. Die Öle sanft einmassieren, mit einer heißen feuchten Kompresse abdecken und dann ein trockenes Wolltuch darauf. Oder einfach eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen.

Unterstützend und wohltuend sind auch warme Fußbäder mit einem gut duftenden ätherischen Öl (in einem Emulgator).

Ernährung

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) sagt, dass bei PMS vor allem eine Stagnation der Leber- und Milz-Energie (Qi) vorliegt. Um diese zu anzuregen, solltest du vor und während der Menstruation auf kalte, fettige und rohe Speisen sowie auf Zucker, Kaffee und Alkohol verzichten. Außerdem solltest du Salz nur sehr sparsam verwenden, da dieses zu Wassereinlagerungen im Gewebe führen kann.

Wenn du ein „süßer Zahn“ bist, kannst du dir an diesen Tagen auch mal einen Riegel gute Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil (80% +) gönnen, gerne mit Nüssen! Ist richtig gut für die Seele!

Und sonst:

Manchmal hilft eine Mini-Akupressur: Ohrmuscheln von oben nach unten massieren, am besten mit einem ätherischen Öl nach Wahl wie Muskatellersalbei, Fenchel, Rosengeranie, Majoran oder Zypresse.

Nach der Traditionelle Chinesische Medizin sitzt rund um den Bauchnabel das Energiezentrum: öfter am Tag mit der flachen Hand eine Minute lang im Uhrzeigersinn umkreisen, am besten mit einer entspannenden Ölmischung.

Durch leichten Sport kannst du Stress, Aggressivität, Wut, Reizbarkeit oder Ruhelosigkeit abbauen und Glückshormone freisetzen. Achte aber darauf, vor und während der Menstruation eine leichte Sportart zu wählen, wie z.B. langsames Laufen, Wandern, Schwimmen, Rad fahren, Pilates, Tanzen und hier besonders Bauchtanz mit fließenden Bauch- und Hüftbewegungen.

Und auch Entspannungstechniken wie autogenes Training, progressive Muskelrelaxion, Atem- oder Meditationsübungen, Trancereisen, Achtsamkeitstraining können dir das Leben in diesen Tagen leichter machen, sie wirken präventiv gegen die PMS-Symptome.

Symptom-Tagebuch

Eine gute Möglichkeit, die Beschwerden in den Griff zu bekommen, ist das Führen eines Symptom-Tagebuchs. Notiere über den Zeitraum von zwei bis drei Monaten deine körperlichen Beschwerden direkt vor der Menstruation und deine Gedanken und Gefühle zu den Beschwerden. Dann kannst du sehen, wo du ansetzen kannst, um dir diese Zeit zu erleichtern.

Wenn du z.B. feststellst, dass du überwiegend negative Gedanken und Gefühle hast, dann wandle diese negativen und hinderlichen Gedanken wie „Das schaffe ich nicht wegen meiner Beschwerden während der Menstruation“ in neutrale Gedanken um, etwa „Es ist okay, dass ich mich jetzt gerade nicht gut fühle. Ich mute mir heute weniger zu und tue etwas für meine Entspannung und mein Wohlbefinden“. Und dann tue das auch wirklich, verwöhne dich oder noch besser: lass dich verwöhnen!

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Ich benutze und empfehle ausschließlich die ätherischen Öle von der Firma Young Living, weil diese meiner Meinung nach die allerbeste Qualität haben. Ich war schon selbst auf Farmen von Young Living und konnte mich dort direkt informieren, wie die Pflanzen angebaut und verarbeitet werden. Ich habe selbst eine Immortelle gepflanzt und ein Fläschchen Öl direkt aus der Destille mitgenommen. Diese Offenheit gefällt mir gut und ich kenne keine andere Firma, die einen Besuch der Farmen ermöglicht.

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Sehr hilfreich zu diesem Themenbereich finde ich alle Bücher von Dr. Christiane Northrup*, ganz besonders das Buch Mutter-Tochter-Weisheit und für Frauen über 40 das Buch Göttinnen altern nicht, das ich jeder Frau empfehle.

 

 

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