Basenfasten stärkt die Gesundheit

Einen oder mehrere Basen-Fastentage vor oder nach den Feiertagen einzulegen hilft dem Körper, gesund und fit zu bleiben. Basenfasten klappt gut auch im stressigen Alltag. Es ist ganz einfach, einen entspannenden und entsäuernden Basentag einzulegen.

Granatapfelkerne

Du kannst „normal“ essen, aber nur basenbildende Lebensmittel. Das sind vor allem Gemüse und Obst. Jetzt ist Saison für Granatäpfel, deren Kerne sehr lecker, sehr gesund und basenbildend sind. Sie schmecken gut im Obstsalat, man kann sie einem Smoothie beifügen, in einem grünen Salat machen sie sich sehr gut und ich finde sie auch sehr lecker in Kombination mit Rosenkohl.

Wichtig ist, an einem Basenfastentag alle säurebildenden Nahrungsmittel wegzulassen, das sind: Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier, Hülsenfrüchte, Getreideprodukte aller Art, Teigwaren, Reis, raffinierte Fette, Süßigkeiten aller Art, Zucker, Kaffee, schwarzer und grüner Tee, Alkohol und kohlensäurehaltiges Wasser.

Ein Basentag könnte so aussehen:

Zum Frühstück einen Ingwertee mit Vanille oder einen Pfefferminztee mit frischer Minze, einen kleinen Obstsalat mit 2 – 3 gehackten Walnüssen oder einen basenbildenden Smoothie mit Salat oder Grünkohl, Salatgurke und Obst nach Wahl.

Oder die sehr leckere „goldene Milch“ mit Mandelmilch und Kurkuma:

Für eine große Tasse (ca. 350 ml) brauchst du

1 Eßl. Kurkumapulver mit 120 ml gutem, stillem Wasser vermischen (Achtung, Kurkuma färbt sehr stark, Flecken sind nicht mehr entfernbar!) und in einem Topf erhitzen.  Ein ca. daumengroßes Stück frischen Ingwer schälen, reiben und in die langsam andickende Flüssigkeit geben. Etwas Muskatnuss darüber reiben. Die Flüssigkeit so lange unter Rühren köcheln, bis sich eine duftende Paste gebildet hat, die Menge ergibt ca. 1 Eßl. Kurkuma-Paste.

In einem anderen Topf 350 ml ungesüßte Mandelmilch erhitzen und mit einem Schneebesen die Kurkuma-Paste einrühren. Mit etwas Agavensirup nach Bedarf süßen. Eine Prise Zimt (knapp 1/4 TL) und 1 TL Kokosöl in Bio-Qualität dazugeben und die goldene Milch ein bis zwei Minuten köcheln lassen. Dann eine Prise frischen schwarzen Pfeffer am besten direkt aus der Pfeffermühle drübergeben und servieren!

Die ersten Male vielleicht nicht die ganze Menge, sondern erstmal die Hälfte der Paste nehme, um sich an den Geschmack und die Wirkung zu gewöhnen (hält sich verschlossen 5-7 Tage im Kühlschrank).

Kurkuma ist eines der wichtigsten und vielseitigsten Heilmittel in der indischen und chinesischen Medizin. Seit Jahrhunderten wird in der ayurvedischen Gesundheits-Lehre „Goldene Milch“ als besonders heilendes, anregendes und reinigendes Getränk geschätzt. Goldene Milch soll stark entzündungshemmend wirken, besonders in den Gelenken. Goldene Milch soll auch das Immunsystem stärken und die Leberfunktion anregen, der Körper wird bei der Reinigung unterstützt. Goldene Milch schmeckt köstlich und ich fühle mich danach immer ganz wach, wohl und klar. Ich freue mich darüber, wenn ihr in diesem Blog von euren Erfahrungen berichtet.

Zum Mittagessen ein großer grüner Salat aus Blattsalaten, Gurke, Avocado, eventl. Granatapfelkerne, ein paar Apfelschnitze, etwas Mango, 2 frische Feigen, frische Kräuter nach Wahl und 2 – 3 gehackte Walnüsse. Der Salat wird angemacht mit etwas Olivenöl (bester Qualität!), Zitrone und Kräutersalz.

Oder eine Suppe wie zum Abendessen, aber mit einem anderen Gemüse. Oder gedünstetes Gemüse mit etwas Kokosmilch.

Zum Abendessen:

Basische Brokkoli-Suppe, die in ca. 30 Minuten fertig ist (Zutaten für zwei Portionen)

  • 500 g Brokkoli

  • 150 ml Gemüsebrühe (hefefrei)

  • 100 ml Hafer-Sahne oder dickflüssige Kokosmilch

  • 2 EL Kokosöl

  • 1 Zwiebel und 1 Knoblauchzehe – beide geschält und sehr fein gehackt

  • 1/2 TL Currypulver, schwarzer Pfeffer aus der Mühle

  • etwas Kristallsalz

  • 1/2 Bund Petersilie – fein gehackt

Den Brokkoli waschen, putzen und in kleine Röschen teilen. Die Stiele schälen, kleinschneiden und in kochendem Salzwasser ca. 3 Minuten garen. Dann die Röschen dazugeben und ca. 5 Min garen, alles mit einem Schaumlöffel aus dem Topf nehmen.

Die Brokkolistiele, die Hälfte der Röschen und etwas Kochwasser mit einem Pürierstab fein pürieren.

Dann das Kokosöl erhitzen und Zwiebel- und Knoblauchwürfel darin weich dünsten.

Mit der Gemüsebrühe auffüllen, das Brokkolipüree und die Hafersahne oder die Kokosmilch unterrühren und kurz erhitzen.

Die Suppe mit Gewürzen abschmecken, die restlichen Brokkoli-Röschen dazugeben und unterheben. Mit gehackter Petersilie bestreut servieren.

Solch eine Suppe kann man mit fast allen basischen Gemüsen machen, deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Besonders gut geeignet sind aber all die Gemüsesorten aus der Familie der Kreuzblütler. Dazu gehört Brokkoli (hat sehr viel Sulforaphan), Weißkohl, Blumenkohl, Rosenkohl u.a.

Wichtig ist auch, während der Basen-Fastentage viel zu trinken, am besten stilles Wasser, Kräutertees oder auch Zitronenwasser, das den Körper entschlackt und entgiftet.

Und wenn du auf dem Geschmack gekommen bist, weil du dich einfach gut dabei fühlst, kannst du natürlich auch mehrere Basenfasten-Tage nacheinander machen!

Alternativ (oder noch besser zusätzlich) kannst du auch gesundheitsfördernde Basenbäder nehmen. Dazu gibt es im Handel verschiedene Badesalze in unterschiedlichen Preisklassen. Ich persönlich verwende das sehr gute und günstige aus den Drogeriemärkten, die wie unsere ehemalige Währung heißen. Und ich vermische das Basensalz, bevor ich es in die Badewanne gebe, mit ein paar Tropfen hochwertigem ätherischem Öl, am liebsten Lavendel oder Rosengeranie von Young Living.

Unsere Haut ist kein nach Außen abgeschlossenes System. Unsere Haut ist durchlässig, daher kommt es zu einem Austausch der Flüssigkeiten in und um unseren Körper – in der Chemie wird dieser Prozess Osmose genannt. Die abgelagerten Schlacken, Säuren und andere Giftstoffe werden in diesem osmotischen Prozess im Basenbad regelrecht aus den Poren gesogen.

Ein weiterer positiver Effekt des warmen basischen Bades ist, dass Haut-Pilze und Keime keine Chance haben, weil sie sich im sauren Millieu am wohlsten fühlen.

Direkt nach dem Abtrocknen verspürt man ein völlig neues Hautgefühl – die Haut ist straffer, glatter und reiner. Es ist bekannt, dass das sehr basische Fruchtwasser im Mutterleib für die sprichwörtlich glatte Babyhaut sorgt. Genau diesen Effekt erzielen auch Basenbäder. Zusätzlich zum neuen Hautgefühl fühlt man sich deutlich ausgeruhter, denn im warmen Wasser lässt der Stress nach, Muskeln, Bänder und Gelenke entspannen und eventuelle Schmerzen verfliegen. Wer im Alltag volle Power geben will, sollte sich ab und zu ein Basenbad gönnen.

Wenn du keine Badewanne hast, musst du nicht auf die Entschlackung verzichten. Mit basischen Wickeln kann man fast den gleichen Effekt erzielen. Einfach in einer großen Schüssel heißes Wasser mit dem basischen Badesalz mischen und Handtücher damit tränken. Diese können dann um Arme, Beine und den Oberkörper gewickelt werden. Oder ein langärmeliges T-Shirt tränken. Im Handel gibt es auch lange Basenstrümpfe zu kaufen. Mit einem Laken und darüber einer Decke hältst du deinen Körper warm und kannst ebenso entspannen, als würdest du in der Wanne liegen.

Und zu guter Letzt, aber auch sehr wichtig: Lachen ist basisch! Stress säuert den Körper und wenn wir lachen, mindert das den Stress und unser Körper dankt es uns! Also bitte jeden Tag mindestens einmal von Herzen lachen oder wenn das schwerfällt, einen Lach-Yoga-Kurs besuchen!

Wenn du irgendwelche Fragen hast, melde dich gerne per Kommentar oder über das Kontaktformular. Ich freue mich, wenn ich dir helfen kann.

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